Windows ME

Bevor du den eigentlichen Zugang konfigurieren kannst, müssen unter W98 ME zwei Dinge gegeben sein:

Mit letzterem wird dann eine

erstellt, mit der dann auch die Installation abgeschlossen ist.

Bitte beachte auch die Kapitel mögliche Fehlerquellen und Tipps und Tricks, die auch lesenswert sind, wenn die Konfiguration fehlerfrei funktioniert.

Viel Spass damit,

Albert


Ein Modem oder eine ISDN-Karte

Windows ME kann Weitverkehrsverbindungen (Datenfernübertragung, DFÜ) nur über ein Modem aufbauen. Ergo muss ein solches installiert sein.

Leider gibt es viel zu viele verschiedene Modelle, als dass hier eine Übersicht erstellt werden kann, wie ein Modem zu installieren ist. Eine Beschreibung liegt sicher bei Kauf bei.

Wer schon über einen ISDN-Telefonanschluss verfügt, setzt sicher auch schon eine ISDN-Karte ein, womit dann ein Analog-Modem überflüssig wird. Weil W98 direkt aber nur eine Modemverbindung bedienen kann, muss dem Rechner gegenüber ein Modem simuliert werden. Entsprechende Treiber sind im Normalfall entweder gleich der ISDN-Karte beigelegt oder können beim Hersteller beschafft werden.

Ein mit vielen ISDN-Karten funktionierender Treiber wird von der Firma AVM unter dem Namen CAPIPORT für deren Fritz!Card zur Verfügung gestellt (klicke hier auf CAPIPORT für weitere Informationen dazu).

Diese Treiber funktionieren auch mit TELES 16.0 und TELES 16.3 PnP (jedenfalls bei Andreas Ludwig, der uns das Ganze auch auf einer eigenen Infopage erklärt :-)

Auch die Teledat-Karten (100 und 150) der Telekom funktionieren mit den AVM CAPIPORT-Treibern.

Unerschütterliche Teles-Fans können auch "TELES MINIPORT - 1 B-KANAL" verwenden. Dieser "Miniport" wird von Teles automatisch eingerichtet, wenn man die Teles Dualcapi 3.23 installiert.

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Das DFÜ-Netzwerk

Sollte das DFÜ-Netzwerk auf deinem Rechner noch nicht installiert sein, gehe bitte wie folgt vor:

Rufe über Start -> Einstellungen die Systemsteuerung auf und wähle die Option Software und als nächstes Windows Setup.

Die dargestellten Komponenten sind jeweils kleine Gruppen von Einzelbestandteilen. Für die Installation sind lediglich die Verbindungen wichtig. Wählen bitte Verbindungen.


Markiere das DFÜ-Netzwerk mit einem Haken und bestätigen mit OK.

Das DFÜ-Netzwerk ist nun installiert. Es muss jetzt auch erscheinen, wenn das Arbeitsplatz-Symbol auf dem Desktop mit einem Doppelklick geöffnet wird.


Neben dem DFÜ-Netzwerk ist auch das TCP/IP-Protokoll notwendig, um Internet-Verbindungen aufbauen zu können. Dieses Protokoll ist unter Windows ME schon in der Grundinstallation verfügbar.

Sollte das TCP/IP-Protokoll auf deinem Rechner nicht installiert sein, kannst du das mit

  • Start -> Systemsteuerung -> Netzwerk
    -> Hinzufügen -> Protokoll -> Hersteller Microsoft -> TCP/IP

nachholen. Sollte der Eintrag 'Netzwerk' in der Systemsteuerung fehlen, dann klicke bitte auf 'Zeigen Sie alle Optionen der Systemsteuerung an.'


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Neue Verbindung

Nachdem das Modem (bzw. die ISDN-Karte) und das DFÜ-Netzwerk installiert sind, muss jetzt der Zugang im DFÜ-Netzwerk eingerichtet werden:

Klicke auf das Icon Arbeitsplatz auf deinem Desktop und öffne diesen. Hier siehst du dann den Ordner DFÜ-Netzwerk, in dem ein Symbol Neue Verbindung erstellen erscheint. Hier dann wieder Doppelklick und der folgende Dialog beginnt... (Falls Windows dir hier einen Assistenten zum Internet-Zugang anbietet, verlasse diese einfach mit Esc)


Wähle selbst einen Namen für die neue Verbindung und selektiere ein Modem. Im Beispiel soll die Verbindung T-Online genannt werden und das 'Modem' ist ein Pseudo-Modem, das vom CAPIPORT-Treiber der Firma AVM für deren ISDN-Karte Fritz! zur Verfügung gestellt wird.

Klicke dann auf Weiter.


Hier ist eigentlich nur die Rufnummer 0191011 wichtig. Vorwahlbereich und Landeskennzahl werden später sowieso deaktiviert.

Klicke jetzt auf Weiter und dann nochmals im Folgedialog auf Fertigstellen. Die neue Verbindung ist jetzt gespeichert, muss aber vor dem Gebrauch noch konfiguriert werden.

Falls Windows an dieser Stelle noch schnell einen DFÜ-Treiber installieren will: Lasse es gewähren. Der Rechner wird dabei zwar nochmals neu gestartet, was aber für den restlichen Verlauf der Konfiguration wirklich das letzte Mal sein sollte ;-)


Im (noch offenen) Ordner DFÜ-Netzwerk öffne bitte durch einen Klick mit der rechten Maustaste das Objektmenü zur neu erstellten Verbindung. Selektiere hier Eigenschaften. Hier erscheinen die bei der Erstellung initial angegebenen Parameter, die du jetzt modifizieren kannst:

Landes- und Ortskennzahl verwenden sollte durch einfaches Anklicken abgeschaltet werden. Die Rufnummer muss dann eine führende Null tragen.

Wichtig: Die Wahl der richtigen Rufnummer entscheidet auch über die Kosten, die der Zugang verursacht. Bitte lese dazu auch das Unterkapitel Falsche Zugangsnummer der Seite Mögliche Fehlerquellen!

Über Konfigurieren... können die Modemeinstellungen modifiziert werden, was beim hier angegebenen aber nicht notwendig ist.


In der Registerkarte Netzwerk müssen allerdings verschiedene Einstellungen kontrolliert werden:

Typ des DFÜ-Servers: PPP: Internet, .... Windows ME

Erweiterte Optionen: Softwarekompr. ein, Protokoll aufzeichnen aus.

Zulässige Netzwerkprotokolle: Nur TCP/IP

Öffne dann das Untermenü TCP/IP-Einstellungen... durch einfaches Anklicken mit der linken Maustaste.


T-Online arbeitet mit dynamisch vergebenen IP-Adressen, die vom Server zugewiesen werden. Sie darf also nicht festgelegt werden.

Auch die Nameserveradresse wird vom Server beim Verbindungsaufbau geliefert, muss also nicht angegeben werden.

IP-Header Komprimierung sollte angekreuzt bleiben.

Die Standard-Gateway im Remote-Netzwerk muss verwendet werden.

In der Registerkarte Sicherheit müssen verschiedene Einstellungen kontrolliert werden:

Ganz wichtig: Am Netzwerk anmelden sollte abgeschaltet werden. Tut man das nicht, dauert die Anmeldung sehr lang.

Alle anderen Optionen können auch abgeschaltet bleiben.


ISDN-Nutzer (und natürlich auch Leute, die über mehrere Modems am Rechenr verfügen) können jetzt noch in der Registerkarte Multilink zusätzliche Verbindungsleitungen konfigurieren, die die Verbindung dann zwar schneller (bis ISDN bis zu 128 kBit/s) aber auch teuer macht.

Die Rufnummer ist auch hier dann 0191011. Der Dialoge kann jetzt mit OK abgeschlossen werden.

Zu den Tarifen siehe bitte in den Tipps und Tricks...


In der Registerkarte Wählen können verschiedene Parameter eingestellt werden, die den automatischen Verbindungsauf- und abbau steuern.

Für den Anfang können die Voreinstellungen übernommen werden.

Den Dialog können Sie jetzt mit OK schließen.


Die neu erstellte Verbindung ist jetzt bis auf die eigentlichen Zugangsdaten zu T-Online konfiguriert. Die Zugangsdaten setzen sich aus verschiedenen Nummern zusammen, die du auf der Auftragsbestätigung deines T-Online-Anschlusses findest. Sie müssen bei der ersten Verbindung mit T-Online angegeben werden.

Im (immer noch offenen) Ordner DFÜ-Netzwerk öffne jetzt durch einen Doppel-Klick mit der linken Maustaste den Verbinden mit Dialog:


Als Benutzername müssen verschiedene Nummern zusammengefasst werden:

Die zwölfstellige Anschlusskennung (sie beginnt immer mit drei Nullen)

Die T-Online-Nr. Wenn diese Nummer weniger als 12 Stellen hat, dann muss hier noch ein # folgen.

die Mitbenutzernummer. Der Mitbenutzer 0001 ist gleichzeitig auch immer Hauptbenutzer eines Accounts. Er muss auch so angegeben werden wenn kein anderer Mitbenutzer definiert ist. Also auch bei Flatrate- oder Pro-Accounts!

Als Kennwort muss das persönliche Kennwort deines T-Online-Anschlusses angegeben werden wie es auch auf der Auftragsbestätigung angegeben ist. Um das Kennwort später nicht bei jedem Verbindungsaufbau neu angeben zu müssen, kann über Kennwort speichern dieses auch in einer verschlüsselten Form in einer Systemdatei ablegen (bitte dazu den Tipp Sicherheit des Kennworts beachten).

Nach Anklicken von Verbinden wird dein Rechner mit T-Online verbunden. Es erscheinen kleine Status-Menues, in denen mitgeschrieben wird, was gerade passiert. Wählen, Kennworte prüfen und letztendlich:


Wenn dieser Dialog erscheint, dann ist die Verbindung erfolgreich aufgebaut. Jetzt können andere Programme (Microsoft Internet Explorer, Netscape u.ä.) aufgestartet werden und haben Zugriff auf das Netz.

Für den Dauerbetrieb ist es natürlich sinnvoll, sich diese Meldung künftig nicht mehr anzeigen zu lassen.

Du kannst den Dialog hier ruhig schließen. Dass du gerade Online bist, kannst du in der Taskleiste an dem kleinen Icon  erkennen, in dem die Bildschirme auch blinken wenn Daten übertragen werden.


Klicke einfach mal das Icon in der Taskbar an: Hier erscheint dann ein kleiner Dialog, in dem du über Details dann auch die Möglichkeit hast, evtl. zusätzlich konfigurierte Verbindungskanäle weg und auch wieder dazu zu schalten.

Viel wichtiger ist hier aber die Taste Trennen, anhand der du dann wieder Offline gehen kannst ;-)

In den jetzt verwendbaren Mail-, News oder WWW-Browserprogrammen müssen evtl. noch weitere Angaben gemacht werden damit sie Verbindung zu den entsprechenden Servern aufnehmen können. Siehe dazu auch die entsprechende Beschreibung im separaten Frame.


Bitte beachte auch die Kapitel mögliche Fehlerquellen und Tipps und Tricks, die auch lesenswert sind, wenn bis hier her alles glatt gelaufen ist.

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