Linux

Linux ist in recht vielen verschiedenen Ausprägungen im Einsatz. Trotzdem laufen alle mir bekannten Zugangstechniken immer über den PPP-Daemon pppd. pppd verfügt über unzählige Commandline-Optionen, die sicher alle in der Man-Page pppd(8) bis ins kleinste Detail beschrieben sind.

Wichtigste Option ist sicher connect '...', wobei hier anstatt ... ein Programm anzugeben ist, das den Dialog mit dem Server via Modem aufnimmt. Hier wird immer chat verwendet das über die Option -f eine Script-Datei genannt bekommt, in der der Dialog beschrieben ist.

Vom Prinzip her sollten diese Anweisungen ausreichen um mit den entsprechenden Man-Pages bewaffnet den PPP-Zugang konfigurieren zu können. Wer diese Lernphase aber etwas verkürzen will, dem bieten sich hier folgende Hinweise:

Wichtige Hinweise zur führenden 0 in der Rufnummer:
(gilt für alle Zugangsbeschreibungen)

Nach der Konfiguration des Zugangs sind dann noch diverse

eingegangen, die ich auch gern um Eure Erfahrungen erweitern würde. Eine eMail an mich ist natürlich willkommen, so daß diese kleine Sammlung entsprechend erweitert werden kann.

Albert


Beschreibung von Michael Ritzert

ppp-t-online zum Verbindungsaufbau
#!/bin/sh

localip=0.0.0.0
remoteip=
device=/dev/modem

pppflags="38400 modem debug                  \
 ipcp-accept-remote ipcp-accept-local        \
 defaultroute user AAAAAAAAAAAATTTTTT#MMMM"

/usr/sbin/pppd lock                                    \
 connect '/usr/sbin/chat -v -f /etc/ppp/t-online.chat' \
 $device $pppflags $localip:$remoteip
.

Der Username AAAAAAAAAAAATTTTTT#MMMM setzt sich aus der zwölfstelligen Anschlußnummer, der T-Online-Nummer und der Mitbenutzernummer zusammen. (Hinter der T-Online-Nummer muß ein # angegeben werden, wenn die Nummer weniger als 12 Stellen hat)

Das persönliche Kennwort muss in der Datei /etc/ppp/pap-secrets eingetragen werden, die dann (sofern Ihr nicht alleine auf Eurem Rechner seid) die Permission 600 erhalten sollte:

/etc/ppp/pap-secrets
"000123456789961518659#0001" * passwort
.

Wichtig sind die Anführungszeichen, da sonst das # als Kommentarzeichen interpretiert wird und die Authentifizierung nicht klappt! Natürlich muß man noch das passwort durch das eigene ersetzen.

Eine weitere Möglichkeit für die Authentifizierung ist ein eigen benanntes File. Dann muß man noch als Option +ua FILENAME angeben. In FILENAME steht dann in zwei (!) Zeilen der Username und das Passwort. Die Option user ist dann nicht nötig.

Der eigentliche Modem-Dialog fuer das chat-Programm ist in der Datei /etc/ppp/t-online.chat beschrieben:

/etc/ppp/t-online.chat
TIMEOUT 30
ABORT "NO CARRIER"
ABORT BUSY
ABORT ERROR
"" +++ATZ
OK ATDT0191011
CONNECT ""
.

Dann muß noch im Startup-Scipt /etc/rc.config der Eintrag NAMESERVER=194.25.2.129 stehen.

In den jetzt verwendbaren Mail-, News oder WWW-Browserprogrammen müssen evtl. noch weitere Angaben gemacht werden damit sie Verbindung zu den entsprechenden Servern aufnehmen können. Siehe dazu auch die entsprechende Beschreibung im separaten Frame.

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Tips und Tricks

Netscape-Konfiguration (Gerd Geppert)

Die Konfiguration für SMPT "mailto.btx.dtag.de" konnte nicht abgespeichert werden. Es erschien immer die Meldung "unknown Host". Genauso verhielt es sich mit den Einstellungen der Proxy.

Nach stundenlangen Versuchen kam ich auf die Lösung: Die Konfiguration muß im online-status abgespeichert werden. Nach dem Anklicken des OK-Buttons dauert es einen Moment bis abgespeichert wird. Ich vermute, daß Netscape die Einstellungen überprüft, bevor er sie akzeptiert. Jetzt läuft Netscape problemlos.

FAX-, Anrufbeantworter-, Proxy-Server, Zeitsynchronisation (Dieter Ferdinand)

Alle das (und noch viel mehr...) findet sich auf Dieters Infopage zu diesen Themen.

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